Seniorenschach auch im Trend, wir sollten auf den fahrenden Zug aufspringen

5 Mrz

Senioren-MM-Diskussion

 

Schach-Bezirksverband München e.V.
im Bayerischen Schachbund e.V.
München, 01.03.2015
Liebe Schachfreunde,
die erste Auflage der Münchner Senioren-Mannschaftsmeisterschaft war mit 15 Mannschaften ein toller
Erfolg. Der Ablauf war aufgrund der ausreichend hohen Bereitschaft der Vereine, Wettkämpfe
auszurichten, und des stets sportlichen Verhaltens aller Teilnehmer reibungslos.
Nun steht die Planung der nächsten Saison an. Dazu gibt es einige Diskussionspunkte, die wir mit Euch
besprechen wollen. Dazu könnt Ihr einerseits Eure Meinungen per E-Mail
(seniorenreferent@schachbezirk-muenchen.de, spielleitung@schachbezirk-muenchen.de) mitteilen,
andererseits zum erstmaligen Münchner Seniorenschach-Treffen kommen:
Dienstag, 28. April 2015
Beginn: 19:30 Uhr
Garuda
Theresienstraße 87
80333 München
Bitte kündigt Euer Kommen bis zum 21. April 2015 an, damit ein ausreichend großer Tisch reserviert
werden kann.
1. Soll es zukünftig (bei ausreichend hoher Teilnehmerzahl) eine Aufteilung in 1. und 2. Liga
geben? Oder sollen wie 2014/15 alle Mannschaften in einem Turnier spielen?
Im Gegensatz zur Spielzeit 2014/15 gibt es für die Spielzeit 2015/16 eine Abschlusstabelle des
Vorjahres, so dass es möglich ist, in zwei Klassen zu spielen. Dieser Wunsch ist auch schon mehrfach
aus dem Kreis der Spieler geäußert worden.
2. Werden Vollrundenturniere oder ein Modus mit Vor- und Endrunde bevorzugt?
Ein Beispiel: Bei 16 teilnehmenden Mannschaften könnte man eine 1. Liga und eine 2. Liga mit je acht
Mannschaften einrichten. Diese würden dann jeweils in zwei Vorrundengruppen mit je vier
Mannschaften unterteilt. Die Endrunde hätte je nach Modus zwei oder drei Runden.
Die Alternative wäre eine 1. Liga mit sechs Mannschaften und eine 2. Liga mit zwei Gruppen à fünf
Mannschaften. Alle Turniere wären dann vollrundig, so dass fünf Runden zu spielen wären.
3. Wie viele Runden sollen gespielt werden? Fünf oder Sechs?
Bei der Umfrage vor der Saison 2014/15 wurde die Frage „Fünf oder sieben Runden?“ mit großer
Mehrheit mit „Fünf.“ beantwortet. Bei einer Aufteilung in Vor- und Endrunde können aber auch sechs
Runden günstig sein. So hätte man bei der Erstaustragung auch die Endrunde vollrundig in
Vierergruppen spielen können statt eines zweirundigen K.-o.-Systems.
4. Wie soll im Falle von K.-o.-Runden bei Wettkämpfen verfahren werden, die 2-2 enden?
In Pokalwettbewerben gibt es oftmals die Berliner Wertung bzw. das höhere Gewinnbrett als Kriterium.
Um den Weißvorteil möglichst gering zu halten, ist dort die Farbverteilung in der Regel S-W-W-S. In
den K.-o.-Runden eine andere Farbverteilung als in den Vorrundengruppen zu haben, ist aber
verwirrend. Deshalb wurde für 2014/15 ein Schnellschach-Stichkampf festgelegt. Es sind aber andere
Lösungen denkbar.
5. Welche Bedenkzeit soll gelten?
In der abgelaufenen Spielzeit galt: 90 min/Partie + 30 Sek./Zug. Die Verbandsversammlung hat für die
MMM ab 2016 folgenden Modus beschlossen: 90 min/40 Züge + 15 min/Rest + 30 Sek./Zug.
6. Soll weiterhin an vier Brettern gespielt werden?
Das wird sicher weiterhin von den meisten bevorzugt. Denkbar wäre es aber evtl., in der 1. Liga mit
sechs Brettern pro Wettkampf zu spielen.
7. Welche Mannschaftsaufstellung sollen bei einem Wettkampf möglich sein?
In der Münchner Mannschaftsmeisterschaft gibt es die Regelung, dass Ersatzspieler an den Brettern
spielen können, an denen ein Stammspieler ausfällt. Allerdings gibt es dort beispielsweise in der
Bezirksliga auch die Beschränkung, dass in einem Wettkampf nicht mehr als vier Ersatzspieler in einer
Mannschaft zum Einsatz kommen können. Letzteres sinngemäß auf die Senioren-
Mannschaftsmeisterschaft zu übertragen (= höchstens zwei Ersatzspieler pro Wettkampf) ist
möglicherweise zu restriktiv. Ohne diese Einschränkung würde die (annähernd) freie Brettwahl der
Ersatzspieler aber dazu führen, dass die Reihenfolge der zu Saisonbeginn nominierten Mannschaft
kaum noch eine Rolle spielt. Damit hätte man eine Regelung wie in den Pokalwettbewerben
(Mannschaftspokal, Ligapokal), bei denen in jeder Runde die Aufstellung frei gewählt werden kann. In
diesem Fall ist es vermutlich sinnvoll, bei mehreren Mannschaften eines Vereins deren Kader komplett
zu trennen.
8. Soll es Heim- und Auswärtsspiele wie bei der MMM geben? Oder wird das System von 2014/15
bevorzugt, bei dem die Vereine an einem Spieltag mehrere Wettkämpfe ausrichten?
Bei der Erstaustragung hat jeder teilnehmende Verein einmal die Ausrichtung von Wettkämpfen
übernommen. Dadurch wurden die bei vielen Vereinen im Herbst stattfindenden Vereinsmeisterschaften
kaum gestört.
9. Besteht Interesse an einem überregionalem Spielbetrieb?
Der Bezirk Oberbayern und dessen Kreise Inn-Chiemgau, Ingolstadt/Freising und Zugspitze richten
bereits seit Jahren Senioren-Mannschaftsmeisterschaften aus. Eine Liga oberhalb der höchsten
Münchner Spielklasse einzurichten, wäre also durchaus denkbar. Diese müsste dann aber wohl an
Wochenendterminen ausgetragen.
Alternativ könnte vom BSB ein Wettbewerb ins Leben gerufen werden, bei dem Auswahlmannschaften
der Bezirke gegeneinander spielen. Dafür sollten in allen Bezirken genug Spieler vorhanden sein.
Die Fragen zu Senioren-Mannschaftsmeisterschaft sind natürlich nicht abschließend. Weitere
Anregungen sind willkommen!
Auch bzgl. der Senioren-Einzelmeisterschaft dürfen Fragen und Anregungen gerne an uns
herangetragen werden. Derzeit gibt es keine Überlegungen, den Modus des Vorjahres zu verändern.
Die Verbandsversammlung hat das Turnier aufgewertet, indem für die Spieler auf den ersten vier
Plätzen Qualifikationen für die Münchner Einzelmeisterschaft erspielt werden: Der Erst- und der
Zweitplatzierte sind für die Vormeisterklasse qualifiziert, der Dritt- und der Viertplatzierte für das
Hauptturnier.
Zu guter Letzt interessiert uns noch, ob Interesse an weiteren Seniorenturnieren besteht.
Mit freundlichen Grüßen
Viktor Anderson Jan Englert
Referent für Seniorenschach 2. Spielleiter

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