Das Besondere an dem Turnier ist die lange Bedenkzeit, was Wolfgang Unzicker an dem Jugendturnier sehr geschätzt hat. Zu den ersten Siegerehrungen kam er persönlich und analysierte eine Partie des Turniergewinners.
Die Kinder und Jugendliche waren toll, wenn alle so wären bräuchte man sich keine Sorgen vor der Zukunft machen. Wir wollen kein Massenturnier machen, sondern ein nettes, kleines, nachhaltiges Schachturnier veranstalten, bei dem die Kinder und Jugendlichen mehr in die wunderbare Welt des Schachs eintauchen. Dies ist uns glaube ich dieses Jahr gelungen. Es wäre schön, wenn es mehr solcher TUrniere gäbe.
Grundschüler Einsteiger
1. Kevin Müller 5 Punkte 2. Katharina Herich 3,5 Punkte 3. Karl Thiemann 3,5 Punkte 4. Lovis Fischer 3 Punkte 5. Wilhelm Grunert 2 Punkte, 6. Xenia Schmitt 2 Punkte 7. Rebecca Sclipf 0,5 Punkte 8. Max Kuttler 0,5 Punkte
Grundschüler
1. Sonja Kukulina 5 Punkte 2. Daniel Müller 4 Punkte 3. PHilipp Dunst 2 Punkte 4. Raphael Schlipf 2 PUnkate 5. Dino Cheng und Kevin Zhou 1 Punkt
Jugendliche Einsteiger
1. Igal Bergauz 4,5 Punkte 2. Kristina Shvartsmann 3,5 Punkte 3. Anton Mai 3 Punkte 4. Julia Joebges 3 Punkte 5. Simon Li 3 Punkte 6. Sebastiaen Zieringer 3 Punkte 7. Tobias Felser 2 Punkte 8. Julia Lauterbach 2 Punkte 9. Julia Shvartsman 2 Punkte 10. Andrej Vlasov 2 Punkte 11. Josef Widmann 1 Punkt
Jugendliche
1. Noam Bergauz 2. Pierre HIrtreiter 3 Punkte 3. Jan Jomarov 2 Punkte 4. Pablo Wolf 2 Punkte 5. Ron Bauer 2 Punkte 6. Nico Joegbes 1 Punkt
Wolfgang Unzicker (* 26. Juni 1925 in Pirmasens; † 20. April 2006 in Albufeira) war ein deutscher Schachspieler.
Wolfgang Unzicker war der Sohn des Studienprofessors Eugen Unzicker (1884–1976). Von seinem Vater erlernte Wolfgang im Sommer 1935 das Schachspiel. Er machte schnell Fortschritte. 1948 begann er ein Jurastudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Von Beruf Jurist, hat Wolfgang Unzicker Schach nie als Profi betrieben. Er arbeitete zunächst als Beamter in der Regierung von Oberbayern, ab 1971 als Richter und später Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht München. Für die Teilnahme an Schachturnieren nahm er jeweils Urlaub.
In den 1950er und 1960er Jahren war er der stärkste Spieler Deutschlands. In internationalen Turnieren belegte er mehrfach erste Plätze, etwa 1948 in Luzern, 1949 in Heidelberg, 1950 in Travemünde, 1950/51 in Hastings, 1951/52 in Luzern, 1954 im Zonenturnier München, 1965 in Soci, 1967 in Maribor und 1967 in Krems. 1966 wurde er beim Piatigorsky-Cup, einem der historischen Superturniere, in Santa Monica Vierter und platzierte sich damit vor dem damaligen Weltmeister Petrosjan, Reshevsky, Najdorf, Ivkov und Donner. Auch in späteren Jahren konnte er seine Spielstärke lange auf hohem Niveau konservieren und erreichte Turniersiege in Amsterdam 1980 (IBM-II), Almada 1988, Daugavpils 1990 (geteilt mit Schirow) und Amsterdam 1994. Seine beste Elo-Einzelleistung erzielte er beim Turnier in Südafrika 1979, wo er hinter dem damaligen Vizeweltmeister Kortschnoi den zweiten Platz belegte.
1950 wurde er Internationaler Meister. Den Titel eines Schachgroßmeisters errang er 1954.
Zwischen 1948 und 1965 gewann er sieben Mal die Deutsche Meisterschaft. Siebenmal wurde er mit dem Münchener SC 1836 deutscher Mannschaftsmeister. Er nahm an 13 Schacholympiaden teil und ist, er vertrat die bundesdeutsche Nationalmannschaft in den Jahren von 1950 bis 1982 an den beiden Spitzenbrettern, mit 386 Einsätzen Rekordnationalspieler. 1958 wurde er Internationaler Schiedsrichter für Schachkomposition für Studien.
Seit Anfang der 1980er Jahre spielte Unzicker in der Bundesliga:
1982–1987: Münchener SC 1836
1987–1988: Erlangen
1988–1992: SC 1868 Bamberg
1993–1998: PSV Turm Duisburg (Saison 1993/94 2.Bundesliga)
2003: Tarrasch München (Oberliga Bayern)
Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde im Rahmen der Chess Classics Mainz 2005 ein doppelrundiges Schnellschachturnier zu seinen Ehren ausgerichtet, in dem er zum Abschluss seiner Karriere nochmals auf Karpow, Kortschnoi und Spasski traf.
Unzicker war seit 1963 verheiratet mit der Aquarellmalerin Freia (* 1938) und hinterließ drei Söhne: Alexander Gerhard (* 1965) ist Studienrat, Ferdinand (* 14. August 1971) ist Jurist und Schachspieler (2. Bundesliga mit Bayern München, höchste ELO 2332 von Juli 2009 bis April 2010), und Stefan.
Unzickers beste historische Elo-Zahl war 2686. Diese erreichte er im Juli 1960. Seine höchste Position auf der Weltrangliste erreichte er allerdings schon im Januar 1951 mit dem 14. Platz.
Unzicker starb während einer Urlaubsreise in Portugal an Herzversagen.
Was leider bei WIkipedia nicht drinsteht: Er war der GEntelman des Schachs