Sorry, Zeit ist ein kostbares Gut, habe die letzten Wochen viel mit dem Kongress zu tun gehabt, die Mühen haben sich gelohnt.
Schulschachkongress in Erfurt setzt Maßstäbe
Über 130 Teilnehmer, hervorragende Referenten, eine tolle Location- der 2. Deutsche Schulschachkongress im Erfurter Kultusministerium setzte ohne Zweifel Maßstäbe.
Großes Lob gilt der Leiterin des Arbeitskreis Schulschachs der Deutschen Schachjugend, Kirsten Siebarth aus Stadtilm, die mit Hilfe ihrer Familie und ihres Schachclubs einen top organisierten Kongress auf die Beine brachte.
Jörg Schulz und sein Team in der Geschäftsstelle in Berlin waren für die Logistik, Zimmerbuchungen.. zuständig, die reibungslos verliefen.
Am Freitagabend begann die Veranstaltung nach mehreren Grußwörtern mit einer Podiumsdiskussion über die Situation im Schulschach. Die Rektoren der Hamburger Gänzlerschule und der Grundschule Raesfeld, die beide Schach als festen Bestandteil ihres Unterrichts haben, erzählten beeindruckend von ihren positiven Erfahrungen. Die beiden anwesenden Politiker waren von unserem Spiel der Könige sehr angetan.
Am Samstag fanden in drei Bläcken jeweils vier Workshops statt.
Christian Goldschmidt aus Dortmund erläuterte sein Werk, die Brackeler Schachschule.
Cor van Wijgerden aus der Niederlande präsentierte den Schachlehrern seine Stapenmethode. Sein neues Schachprogramm, der Chesstutor zur Stufe 1 wurde sehr positiv bewertet.
Die Trainerlegende Heinz Rätsch erläuterte, wie man talentierte Kinder erkennt und fördern kann.
Timo Schönfeld erläuterte mit Hans-Walter Schmidt die Konzeption der Chesstigers, die Materialien für Schachtrainer erstellt haben.
Sehr gut besucht war der Methodenkoffer von Patrick Wiebe und Kirsten Siebarth, die unterhaltsam zahlreiche Methoden vorstellten.
Die Teilnehmer hatten ebenfalls die Möglichkeit, Björn Lengwenus Ausführungen zu Fritz und Fertig zu genießen.
Am Markt der Möglichkeiten stellten Schulen und Schachschulen ihr Material aus. Natürlich hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, mit den besten Schachdidaktikern sich auszutauschen.
Mein Fazit: Erstmals Respekt an alle Teilnehmer, die weder Zeit noch Kosten scheuten, um in ihrer Freizeit sich fortzubilden. Die Referenten hielten das von mir erwartete hohe Niveau.
2010 treffen wir uns in Hamburg wieder, ich hoffe, ich kann bald den Termin vermelden.
Am 20. Februar treffen sich alle schachbegeisterten Lehrer zur Deutschen Lehrermeisterschaft in der Nähe von Ulm wieder.
Die Fotos werde ich bald nachreichen.